Bundesplatz 2012

Der Bundesplatz in Luzern ist auf den ersten Blick ein vielbefahrener Durchgansort mit einem Toilettenhäuschen als verlorenes Zentrum. Die Audio-Besichtigung lädt aber nun zu einem bereichernden zweiten Blick ein: sie zeigt den Bundesplatz als Heimatort unterschiedlichster Lebensgeschichten.

Nach «Metzgergasse 2011» ist «Bundesplatz» die zweite Arbeit im öffentlichen Raum von Mats Staub. Während Monaten hat er mit Menschen gesprochen, die am Luzerner Bundesplatz wohnen und arbeiten. Jede Besucherin, jeder Besucher kann sich bei der Audio-Besichtigung individuell um den Platz bewegen: Man kann gleich vor der Auslage des «Foto Studio Pfaff» zu hören beginnen oder erst zur sogenannten «Cervalat» gehen und dort den Erzählungen einer Bewohnerin oder des Schuhmachers lauschen. Der Bundesplatz wird zur Ausstellung – die Exponate sind hier der «Erdem Kebab», die vergitterten Fenster des Serbischen Kulturvereins oder ein mit Efeu bewachsener Balkon. Und zu hören sind die Originalstimmen der Menschen, mit ihren ganz eigenen Geschichten.

«Bundesplatz» entstand im April 2012 in Kooperation mit dem Luzerner Kleintheater.

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