Pressestimmen zu «5000 Liebesbriefe»

‘Wäre nicht abgeneigt’
«Tausende Liebesbriefe aus 112 Jahren sammelte der Schweizer Künstler Mats Staub in Österreich. Die Wiener Festwochen öffnen nun die Archive des Herzens. Ein Portrait.»
Profil,  28.4.06 PDF Artikel Seite 1 Seite 2

Gehört geliebt
Falter, 17.05.06 PDF Artikel

‘Er ist immer noch da’
Kultur SPIEGEL, Mai 2006 PDF Artikel

«Das Projekt der 5000 Liebesbriefe, das in Zürich gestartet wurde, danach in Moskau seine Fortsetzung fand und nun Österreich anvisiert, ist im Grunde ein mentalitätsgeschichtliches Forschungsvorhaben, dessen Highlights in künstlerischer Aufbereitung präsentiert werden. Es gibt Auskunft, wie sich das Verständnis von Liebe emotional, erotisch und sexuell im Lauf von hundert Jahren gewandelt hat und wie nahe man einander in der Sprache kommen durfte und darf.»
Wiener Zeitung, 17.05.06

«Lange wurden die Gefühlsbotschaften in Telegrammen, Briefen und auf Postkarten übersendet, im angebrochenen Jahrtausend haben SMS und E-Mail die traditionellen Wege sehr schnell praktisch verdrängt. Auch der Ton hat sich über die Jahre geändert. «Sollten Sie mir Ihr Herz schenken und in mein Geständnis eingehen, so bin ich bereit, Ihnen jederzeit mit aufrichtigem Herz und treuer Liebe entgegenzutreten», betet 1894 ein Galan förmlich an. «Ich hoffe, Du glaubst nicht, dass ich so einer bin, der mit jeder gehen würde. SICHER nicht!!!», schreibt ein Bursch 100 Jahre später. Immerhin: Die Unsicherheit des noch nicht erhörten Liebestollen ist dieselbe geblieben. Folgt man einigen Geschichten, so stellt sich überhaupt heraus, dass die Herzen im Prinzip heute immer noch sehr ähnlich schlagen als zur Zeit der Habsburgmonarchie oder in den Nachkriegsjahren. (…) Überraschend lässt sogar die mit dem Internet explodierte Sexkorrespondenz bisweilen Funken sprühen, wie der sich raffiniert vortastende E-Mail-Verkehr zwischen E. und F. 2001 beweist.»
Der Standard, 17.05.06

«The letters offer the broadest possible picture of what love is, show that it is not exclusive to one age group and illustrate the troubles it often has to overcome to survive.
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The St. Petersburg Times, 15.02.05 PDF Frontpage

«Die Sätze sprudeln über oder bleiben im Hals, in der Feder stecken, die Welt wird neu gesehen, neu erfunden und die Wörter dazu, egal, dass das Medium Brief in Zeiten von Telefon, E-Mail und SMS einen anderen Stellenwert bekommen hat. Das «liebe, liebe Muckelchen» wird angebetet, das «höchstschwangere Wollknäuel mit Goldherz» besungen, oder man fragt zu Tode betrübt: «Wozu, warum weiterwursteln, wenn die Wurst alle ist?» (…) Zehn Stunden Liebesgeschichten hat das Team zusammengeschnitten; und wer sich da in keinem Satz dieser Höllen und Himmel total normaler Leute wieder findet, der, ja, der hat wohl noch nie geliebt.
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Neue Zürcher Zeitung, 14.02.04